Am Donnerstag, den 22. September 2011, hielt Apostel Wolfgang Eckhardt, Leiter des Apostelbereichs Freiburg, einen Gottesdienst in Steinen.
Als Grundlage der Predigt las er Psalm 84, 5 vor:
Bereits im Gebet zur Eröffnung des Gottesdienstes hatte der Apostel Gott um den Frieden in der Welt gebeten; damit folgte er dem Aufruf des Ökumenischen Rats der Kirchen zu einem Internationalen Gebetstag für den Frieden. In seiner Predigt zeigte er den Wert irdischen Friedens, den es auch in einer friedlichen Umwelt zu schätzen gelte. Erst wenige Tage zuvor war er von einer Seelsorgereise aus Israel zurückgekehrt, wo die Sorge um Gewalt infolge der geplanten Ausrufung eines palästinensischen Staates groß sei. Von ungleich größerer Bedeutung aber sei der göttliche Friede, der – höher als alle Vernunft (vgl. Phil. 4,7) - den ganzen Menschen ergreife.
Auf das Psalmwort eingehend, sprach der Apostel von der Gesamtheit der Seelenwohnungen, die zusammen das Haus Gottes bildeten, aber auch vom Haus Gottes in der eigenen Seele. Seine Wohnung – so sein Vergleich – reinige man und schmücke sie. Außerdem achte man darauf, wer da aus- und eingehe. Der Gott des Friedens müsse das ganze Wesen ergreifen und die Seele reinigen, die Tugenden des Gottessohnes sollten sie schmücken, und Unversöhnlichkeit müsse der Zutritt zur Seele verwehrt werden. Der göttliche Friede in dieser Welt müsse hineinführen in den ewigen Frieden, in das Tausendjährige Friedensreich.
Nach der Vergebung der Sünden und vor der Feier des Heiligen Abendmahls spendete der Apostel einem Säugling die Gabe Heiligen Geistes. Bezirksevangelist Berthold Krumm wurde nach fünf Jahren von der Aufgabe als Vorsteher von Steinen entlastet. Stattdessen beauftragte Apostel Eckhardt Priester Wolfgang Diesslin als neuen Vorsteher der Gemeinde und wünschte ihm, auf die ihm eigene Art und im Segen Gottes die Gemeinde zu führen.
Ein kleines Instrumentalensemble, die Orgel und ein gemischter Chor gestalteten den Gottesdienst musikalisch. Apostel Eckhardt bedankte sich ausdrücklich dafür; in Israel habe er teilweise „Messbub“, Organist und Gottesdienstleiter in einem sein müssen. Die Gemeinde solle schätzen, was sie habe.
Viele intensive Gespräche der Gläubigen miteinander und mit dem Apostel rundeten das Erleben des Gottesdienstes ab.