Am Karfreitag, 25. März 2016, hielt Apostel Martin Schnaufer, Leiter des Apostelbereichs Freiburg, einen Gottesdienst in Lörrach.
Der Apostel diente mit dem Wort aus dem Evangelium des Matthäus, Kapitel 27, Verse 27 bis 29:
Da nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus mit sich in das Prätorium und sammelten die ganze Abteilung um ihn. Und zogen ihn aus und legten ihm einen Purpurmantel an und machten eine Dornenkrone und setzten sie ihm aufs Haupt und gaben ihm ein Rohr in seine rechte Hand und beugten die Knie vor ihm und verspotteten ihn und sprachen: Gegrüßet seist du, der Juden König!
Nach einer Bibellesung (Jesaja Kapitel 53, Verse 3 bis 12) wies der Apostel darauf hin, dass Christus und sein Schicksal schon hunderte Jahre vorher angekündigt wurden. Trotzdem gab es bei seinem Einzug in Jerusalem falsche Erwartungen. Jesus ließ sich nicht davon blenden, er wusste, was auf ihn zukam.
Für die Soldaten war die Kreuzigung eine Routineangelegenheit, weil es die im römischen Reich übliche Art der Todesstrafe war. Die Absicht der Soldaten, Jesus zu verspotten, zeigte aber auf faszinierende Weise, wie sie unbewusst das betonten, was sich in Christus manifestierte. Dornenkrone, Purpurmantel und das Rohr als Zepter verkörperten die königliche Größe, in der Christus wirkte.
Einerseits war es Spott und Hohn, mit dem die römischen Soldaten ihn bedachten, andererseits stellten sie eine Erhöhung dar. Auch Pilatus hatte erkannt, dass Jesus unschuldig war und versuchte ihm zu helfen, aber er konnte sich gegen das Volk nicht durchsetzen.
Mit Christus siegen heißt auch, mit ihm zu leiden und sich an ihm zu orientieren. Er ist für unsere Sünden gestorben, können wir dann noch unversöhnlich sein? Wenn wir bedingungslos in seiner Nachfolge leben, kann uns keiner die Würdigkeit streitig machen. Nachfolge bedeutet, das Kreuz auf sich zu nehmen und sich selbst zu verleugnen. Das führt in die Gemeinschaft mit Gott und so wird unsere Dankbarkeit für das Opfer Jesu immer größer werden.
Bezirksevangelist Krumm wurde zum Mitdienen gerufen.
Danach empfingen zwei Erwachsene und zwei Kinder die Gabe Heiligen Geistes.
Höhepunkt des Gottesdienstes waren die Vergebung der Sünden und die Feier des Heiligen Abendmahls.
Der Gottesdienst wurde durch Beiträge der Orgel, des Frauenchors, des gemischten Chors und des Orchesters mitgestaltet.