Am Sonntag, den 6. Oktober 2019 diente Apostel Martin Schnaufer in der Gemeinde Lörrach.
Dem Gottesdienst zum Erntedankfest legte der Apostel das Wort aus 2. Korinther 9, 8 zugrunde:
Unter Hinweis auf das Erntedankfest erinnerte der Apostel an den Zusammenhang von Aussaat und Ernte, der heute etwas verloren gegangen ist, weil in den Supermärkten alle Nahrungsmittel verfügbar sind. Früher knieten Bauern nach der Aussaat am Rand des Ackers nieder, und betete um Gottes Segen für die Saat. Damals war den Menschen noch bewusst, wem sie die Ernte zu verdanken hatten. Er zitierte in diesem Bezug einen Theologen, der gesagt hatte „Wer denkt, der dankt.“ Wir sollten darüber nachdenken, was der Herr uns geschenkt hat und ihm dafür dankbar sein z.B. für die Familie oder die Gemeinde, die uns begleiten.
Es ist bekannt, dass mehr Wohlstand nicht unbedingt zu mehr Zufriedenheit führt. Jemand hat einmal darauf hingewiesen, dass sein Leben Qualität bekam, als er aufhörte zu fragen, was ihm fehlt und stattdessen begann zu fragen, was er hatte. Der Vergleich mit anderen ist das Ende des Glücks. Jeder hat zwar offene Wünsche, aber dadurch dürfen wir unsere Seele nicht beeinflussen lassen. Der Apostel erinnerte an das Fazit aus dem Gleichnis vom reichen Kornbauern: „Hütet euch vor Habgier!“
Wenn man die Welt betrachtet, kommt man zu dem Ergebnis, dass durch die Beachtung der 10 Gebote alle übrigen Gesetze überflüssig werden, vor allem wenn man die Worte „Du sollst...“ durch „Ich will...“ ersetzt. Die Befreiung von Schuld und Sünde bei der Freisprache ist ein Geschenk Gottes, das auch unsere Mitgeschwister erhalten, darum gibt es auch keinen Grund, Ihnen etwas nachzutragen.
Nach dem Predigtbeitrag von Bezirksältesten Ralf Kuske und vor dem Heiligen Abendmahl spendete der Apostel einem Kind das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Diese Handlung wurde von dem Frauenchor vorbereitet mit dem Lied: „Der Heiland sorgt für dich …“.
Zu diesem Gottesdienst waren die Gemeinden Lörrach, Weil am Rhein und Rheinfelden eingeladen.