Am Karfreitag, den 29. März 2013 fand im BURGHOF in Lörrach das Passionskonzert mit dem Chor der Neuapostolischen Kirche des Kirchenbezirks Lörrach statt.
Zur Freude der 90 Sängerinnen und Sänger fanden sich etwa 450 interessierte Zuhörer ein. Davon waren schätzungsweise 80 bis 100 Gäste den verschiedenen Einladungen gefolgt. Einleitend begrüßte Priester Volker Habermaier die Anwesenden und erläuterte die theologischen Hintergründe des Programms.
Er wies darauf hin, dass Karfreitag zu den höchsten christlichen Feiertagen gehört. Christen aller Konfessionen gedenken des bitteren Sterbens und Leidens Jesu Christi, der Passion des Sohnes Gottes, für die in Sünde gefallene Menschheit.
Grundlage des Konzertprogramms war die christliche Tradition. Dabei wurden drei Schwerpunkte gesetzt:
Die Texte der Lesungen aus dem Matthäusevangelium unterstrichen das Karfreitagsgeschehen und verdeutlichten das Leiden und Sterben Jesu. Werke vom 16. bis zum 21. Jahrhundert wurden vorgetragen, wobei ein Schwerpunkt auf Chorälen im Tonsatz von Johann Sebastian Bach lag. Bei der Auswahl wurde darauf geachtet, dass alle Epochen vom Barock bis zur Moderne vertreten sind, so dass jeder Mitwirkende und jeder Hörer Werke seines Geschmacks finden konnte.
Das Konzert stand unter der Leitung der Bereichschordirigenten Nadine Bischoff, Volker Ackerschewski, und Hans Oechsle – dazu hatte Timo Langpap am Klavier Karfreitagsimprovisationen vorgetragen.
Das Programm begann mit dem nachreformatorischen Choral „Jesu, deine Passion, will ich jetzt bedenken ...“ gefolgt von dem Werk „Siehe, das ist Gottes Lamm“.
Den Schwerpunkt des mittleren Konzertteils bilden Choräle aus den großen Passionsmusiken Johann Sebastian Bachs, vor allem der „Matthäuspassion“. In ihnen wird durch Rezitative eines Evangelisten die Karfreitagsgeschichte – beginnend mit dem letzten Abendmahl – erzählt. Höhepunkt dieses Teils ist das altehrwürdige „O Haupt voll Blut und Wunden“, das in hochexpressiver Harmonik an den Schmerz des Christen über Christi Leiden erinnert.
Das Lied „Jesus, du Gotteslamm, du wirst auch mir, kommst du als Bräutigam, öffnen die Tür. Dann in dem Hochzeitssaal mit der Erwählten Zahl schmeck´ ich dein Abendmahl, o Gotteslamm!“ bringt den Zukunftsaspekt, der in der Passion liegt, besonders deutlich zum Ausdruck.
Am Schluss des Konzerts dankte Apostel Wolfgang Eckhardt den Mitwirkenden herzlich für die musikalisch einfühlsame Einführung in die Dramatik des seinerzeitigen Geschehens. Er wies darauf hin, dass das Opfer Jesu die Basis der frohen Botschaft ist. Die Gnade, die er dadurch erworben hat, führt uns zurück in die Gemeinschaft mit Gott. Wir erinnern uns immer dankbar daran, was Jesus durch sein Opfer für uns getan hat.
Mit einem gemeinsamen Gebet aller Anwesenden beendete Apostel Eckhardt das Passionskonzert.