Die Gemeinde Wehr konnte nach Gottesdiensten, welche zuerst in einem Wohnzimmer und später in einem umgebauten Kuhstall stattfanden, im Jahre 1958 ein eigenes Gotteshaus beziehen.
Dieses inoffizielle Jubiläum nahm die Gemeinde zum Anlass um am 28. Juni 2008 mit allen Gemeindemitgliedern einen gemeinsamen Ausflug zu unternehmen. Da die Gemeinde zum großen Teil aus älteren Geschwistern besteht, hatten die Organisatoren eine besondere „Reise“ geplant, die allen Altersgruppen gerecht wurde.
Pünktlich um 10:00 Uhr morgens trafen sich alle bei der Kirche und bestiegen einen Nostalgiebus mit dem schönen Namen „Gelbfüßler“. Der mit allem „notwendigen“ ausgestattete Bus machte die Hotzenwald-/Schwarzwald-Rundreise von Anfang an zu einem besonderen Erlebnis. Zuerst ging es über die Bundesstraße von Wehr nach Albbruck wo wir dann die historische Straße durch das Albtal nahmen welche uns durch etliche alte Tunnel bis zu unserem ersten Zwischenstopp bei einem den meisten unbekannten kleinen „Wasserfall“ führte. Dort wurden wir von dem sehr freundlichen und kompetenten Chauffeur unseres Gelbfüßlers in die Geheimnisse des „Krai-Woog-Gumpen“-Wasserfalls bei der Gletschermühle nahe Görwihl eingeweiht und außerdem noch mit einer musikalischen Einlage zweier Trompetenspieler überrascht. Bevor es weiter ging konnten wir uns noch mit kleinen Häppchen stärken die unser Chauffeur mitgebracht hatte.
Bei strahlendem Sonnenschein ging es dann über Dachsberg nach St. Blasien wo wir wieder eine kleine Pause einlegten und durch die Stadt schlendern konnten oder den berühmtem Dom besichtigen. Nach ca. einer halben Stunde fuhren wir über Häusern vorbei am Schluchsee bis zum Titisee wo wir unseren nächsten größeren Aufenthalt hatten. Unsere ausgezeichneten Organisatoren hatten sich hier für uns alle eine Rundfahrt auf dem Titisee einfallen lassen verbunden mit einer anschließenden geruhsamen Kaffeepause mit Schwarzwälder Kirschtorte. Das war für uns Einheimische mal etwas anderes, denn wer von uns hatte schon mal daran gedacht eine Rundfahrt auf dem Titisee zu machen.
Gestärkt spazierten wir am Titisee entlang wieder zum Parkplatz wo wir wieder unseren Nostalgiebus bestiegen. Da wir die Halbzeit unseres Ausfluges schon hinter uns hatten führte uns die weitere Fahrt wieder in Richtung heimatliche Gefilde. Wieder vorbei am Schluchsee und St. Blasien kamen wir am frühen Abend nach Rotzingen, einem kleinen Ortsteil von Görwihl, wo wir uns im Nestorhof mit einem zünftigen Bauernschmaus noch ein letztes Mal stärkten. Bevor wir Rotzingen wieder in Richtung Wehr verließen, konnten sich interessierte Geschwister aller Altersklassen noch im Melkwettstreit messen.
Wieder an unserer Kirche angekommen waren wir uns alle einig, dass wir nicht wieder 50 Jahre warten wollen, bis wir so einen schönen Tag im Kreise der Geschwister verbringen werden. Unser himmlischer Vater gab auch zu diesem Beisammensein wieder seinen reichen Segen und zum Vorhaben das Gelingen.
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