Am Mittwoch, 22. Oktober 2014, hielt Apostel Martin Schnaufer, Leiter des Apostelbereichs Freiburg, einen Gottesdienst in Lörrach.
Der Apostel diente mit dem Wort aus dem Evangelium des Lukas, Kapitel 6, Verse 37 und 38:
Zu Beginn seines Dienens ging der Apostel auf das Chorlied ein, in dem es um das Vertrauen auf den Herrn ging. Wir Menschen neigen dazu, bei Misserfolgen zu meinen, dass Gott uns vergessen hat und bei Erfolgen zu denken, dass wir Glück gehabt haben. Wenn wir wüssten, was Gott für uns tut, dann würden wir ihm auch vertrauen. Das gilt auch, wenn wir manchmal nicht verstehen, was geschieht. Oft haben wir eine bestimmte Vorstellung, wie Gott handeln sollte und wenn es anders kommt, sind wir enttäuscht. Wichtig ist, dass wir dem Herrn immer vertrauen und nicht vergessen, was er uns Gutes getan hat.
Auf das Textwort eingehend wies der Apostel darauf hin, dass es darum geht, nicht zu richten und nicht zu verurteilen sondern zu verzeihen und zu beschenken.
Der Mensch tut sich schwer damit, weil er oft meint, über Fälle richten zu müssen. In diesem Zusammenhang sollte man sich fragen:
Wir sollten immer denken, dass unser Nächster etwas Gutes will, ich muss es nur finden. Warum machen wir uns das Leben durch unsere manchmal sehr negative Denkweise so schwer?
In diesem Zusammenhang wies er auf einen Gottesdienst des Stammapostels hin, in dem dieser auf die Sichtweise eines Demütigen und Gottesfürchtigen hinwies:
Wir haben kein Recht jemand zu be- oder verurteilen, zu richten oder zu verdammen. Der Herr sieht mein Herz und das von Bruder und Schwester. Vergebung finde ich nur, wenn ich selbst vergebe. Es macht mich nicht stärker, wenn ich nicht vergebe; Unversöhnlichkeit produziert nur Verlierer. Ein Demütiger wird sich nie selbst zum Maß der Dinge machen. Er wird nicht fragen, was kann der andere für mich tun sondern was kann ich für andere tun.
Gott hat seinen Sohn für Dich und für deinen Nächsten gesandt, weil ihm alle gleich wert sind. Er sieht unsere Herzen an und bewertet, wie wir‘s meinen und nicht Ergebnisse. Wir sollten dem Nächsten Heil wünschen und uns dabei an der Großherzigkeit von Jesus „Vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ und Stephanus „Behalte Ihnen diese Sünde nicht.“ orientieren.
Wenn wir diese Einstellung schon hätten, wären wir fast vollkommen. Gottes Segen wird uns dazu die Kraft geben. Wir sind schließlich auserwählt und die Furcht, das nicht zu schaffen, ist nicht vom heiligen Geist. Der Herr traut es dir zu.
Die Priester Schwald und Dießlin wurden zum Mitdienen gerufen.
Höhepunkt des Gottesdienstes waren die Vergebung der Sünden und die Feier des Heiligen Abendmahls.
Der Apostel setzte Diakon Dominique Baur als Priester für die Gemeinde Steinen und die Brüder Matthias und Tobias Wälchli als Diakone für die Gemeinde Maulburg.
Der Gottesdienst wurde durch Beiträge der Orgel, des gemischten Chors und des Orchesters mitgestaltet.