Nach zusammen 50 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit in der Neuapostolischen Kirche setzte der Leiter des Kirchenbezirkes Freiburg/Tübingen, Apostel Martin Schnaufer, die beiden Amtsträger Priester Werner Barth und Diakon John Kill, nach Erreichen der Altersgrenze, in den wohlverdienten Ruhestand. Er dankte ihnen auch im Namen des Bezirksapostels für alles, was sie während ihrer Amtszeit getan haben. In seinen Dank schloss er die Familien der beiden Amtsträger mit ein.
John Kill stellte einen Großteil seiner Freizeit 35 Jahre lang in den Dienst der Neuapostolischen Kirche und Werner Barth 15 Jahre.
Die Amtsträger der Neuapostolischen Kirche sind Laien. Sie kommen aus den unterschiedlichsten Berufen und üben ihren kirchlichen Auftrag ehrenamtlich und unentgeltlich aus. Dies gilt auch für diejenigen Amtsträger, die als Vorsteher einer Gemeinde oder eines Kirchenbezirks beauftragt sind. Sie alle sind Geistliche im Sinne der allgemeinen Gesetze. Triebfeder ihres Dienstes ist die Liebe zu Gott und zum Nächsten.
Über allem Engagement, sei es von Gemeindemitgliedern, sei es von Amtsträgern, steht der Grundsatz: alles freiwillig und aufgrund eigener Überzeugung – und alles zur Ehre Gottes!
Dem Gottesdienst wurde das Textwort aus Johannes 12, 23 zu Grunde gelegt:
Der Apostel nahm zu Beginn seiner Predigt ausführlich Bezug auf die Melodie, vorgetragen vom Orchester, wo es im Text heißt:
"Nimm du mich ganz hin, o Gottessohn"
und sagte, dass wir uns nicht irgendwann für Gott entscheiden sollten sondern jetzt. Er prägte den Ausdruck: wann, wenn nicht jetzt!
Vor dem Heiligen Abendmahl spendete der Apostel der kleinen Lea Sophie das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Diese Handlung wurde vom Orchester vorbereitet mit dem Lied Nr. 96a aus dem Jugendliederbuch:
1. Ins Wasser fällt ein Stein, / ganz heimlich, still und leise, / und ist er noch so klein, / er zieht doch weite Kreise. / Wo Gottes große Liebe / in einen Menschen fällt, / da wirkt sie fort, / in Tat und Wort, / hinaus in unsre Welt.
2. Ein Funke, kaum zu sehn, / entfacht doch helle Flammen; / und die im Dunkeln stehn, / die ruft der Schein zusammen. / Wo Gottes große Liebe / in einem Menschen brennt, / da wird die Welt vom Licht erhellt, / da bleibt nichts, was uns trennt.
3. Nimm Gottes Liebe an! / Du brauchst dich nicht allein zu mühn, / denn seine Liebe kann / in deinem Leben Kreise ziehn. / Und füllt sie erst dein Leben / und setzt sie dich in Brand, / gehst du hinaus, teilst Liebe aus, / denn Gott füllt dir die Hand.
Der Gottesdienst wurde musikalisch vom Orchester der Gemeinde Schopfheim sehr passend gestaltet, da im Rahmen des Infektionsschutzkonzeptes zur Durchführung von kirchlichen Veranstaltungen, insbesondere von Gottesdiensten und kirchlichen Unterrichten, der gemeinsame Gesang leider entfällt.