Am 13. Juni 2021 fand der Konfirmationsgottesdienst für die Gemeinden Lörrach und Rheinfelden in Lörrach statt.
Grundlage war das Wort aus 2. Thessalonicher 3, 3:
Das Textwort richtete sich damals an eine Gemeinde, die sich in Bedrängnis befand und um Standfestigkeit und Sicherheit im Glauben rung.
Hirte Krumm wies darauf hin, dass es ein ganz besonderer Sonntag war, auf den sich die Konfirmanden unter den Bedingungen der Pandemie ein Jahr lang vorbereitet haben. Auch in der Zukunft wird Gott unseren jungen Geschwistern Hilfe schenken in Gottesdiensten und Jugendabenden, damit sie ihren Glauben und seine Grundlagen „erlernen“. Das geschehe durch Erfahren und Erleben des Glaubens.
Im Brief an die Gemeinde zu Korinth vergleicht Paulus den Glaubenskampf mit der Vorbereitung auf einen sportlichen Wettbewerb, bei dem es um das Erringen eines vergänglichen Siegerkranzes geht. Als Christen verfolgen wir heute ein langfristiges Ziel: die Teilnahme an der Wiederkunft Christi und die ewige Gemeinschaft mit Gott. Für beides ist aber Vorbereitung durch Training erforderlich.
Mit der Konfirmation übernehmen wir selbst die Verantwortung für unser Glaubensleben. Die Überschrift des Lehrbuchs für Konfirmanden lautet: „Ich will“. Das ist eine andere Richtung als „Du sollst", "du musst" oder "du darfst nicht“. Die Konfirmanden entscheiden selbst, dass sie sich zu Gott halten wollen. Auch wenn wir Prüfungen und Ungerechtigkeit erleben müssen, wird der Herr uns helfen, wenn wir ihm vertrauen und uns auf ihn verlassen. Dabei hilft uns der Hinweis Jesu, dass wir vergeben sollen und nicht auf eine entsprechende Reaktion anderer warten sollen.
Evangelist Präg, Vorsteher der Gemeinde Rheinfelden, bezog sich zu Beginn seines Predigtbeitrags auf die Herausforderung unseres Lebens, dem Nächsten Gutes zu tun. Damit haben wir viel zu tun und wenn man den Vorsatz „Ich entsage dem Teufel“ immer nachkommen will, scheint das fast unmöglich. Aber Gott verlangt nichts Unmögliches von den Menschen. Er sieht den ernstlichen Vorsatz, und das ist entscheidend. Allen, die diesen ernstlichen Vorsatz dauerhaft halten, verspricht der Herr im besonderen Konfirmationssegen, dass er sich um sie kümmern wird. Insofern ist Konfirmation nicht nur heute, sondern sie zieht sich durch unser ganzes Leben.
Auf die Sündenvergebung und das Heilige Abendmahl eingehend wies Hirte Krumm darauf hin, dass wir alle Fehler haben, die wir mit reuigem Herzen vor Gott bringen können, damit er sie uns vergeben kann. Eine Voraussetzung, um in die Gemeinschaft mit Gott zu kommen.
Im Anschluss an die Sündenvergebung fand dann die Segenshandlung zur Konfirmation statt. Sie beinhaltete die Verlesung des Briefes des Leiters der Neuapostolischen Kirche weltweit, Stammapostels Jean-Luc Schneiders, das Aufsagen des Konfirmationsgelübdes und der Spendung des Segens zur Konfirmation.
Höhepunkt des Gottesdienstes war dann die Feier des Heiligen Abendmahls.
Der Gottesdienst wurde durch Beiträge der Orgel und des Orchesters mitgestaltet. Etliche Geschwister konnten leider nur per livestream und Telefonübertragung teilnehmen, da die Kapazität der Kirche aufgrund der Corona-Maßnahmen nicht für alle Gottesdienstbesucher aus den beiden Gemeinden gereicht hätte.